Verleihung Reinhard-Schulz-Preis 2018

Preisverleihung durch Thomas Schäfer (Direktor des IMD) an Leonie Reineke
Laudatio von Stefan Fricke auf Leonie Reineke
Leonie Reineke bei ihrer Dankesrede
Ansprache von Anke Kies, Gründerin des Preises und 2. Vorsitzende der Freunde und Förderer des IMD
Theresa Beyer (li., mit Leonie Reineke) erhielt 2016 den Reinhard Schulz-Preis
Konzert mit dem Arditti Quartet
Empfang der Freunde und Förderer des IMD im Anschluss an die Preisverleihung

Am 22. Juli 2018 wurde im Rahmen der Darmstädter Ferienkurse zum vierten Mal der Reinhard Schulz-Preis für zeitgenössische Musikpublizistik verliehen. Preisträgerin ist die deutsche Musikjournalistin Leonie Reineke.

Seit 2014 wird der Nachwuchspreis vom Verein der Freunde und Förderer des IMD ausgerichtet und in Kooperation mit dem Internationalen Musikinstitut Darmstadt (IMD) organisiert. Der Förderpreis für den musikpublizistischen Nachwuchs auf dem Gebiet der Neuen Musik ist dem Andenken des Musikjournalisten und Musikwissenschaftlers Reinhard Schulz (1950-2009) gewidmet und wurde 2012 in Graz erstmalig verliehen.

Thomas Schäfer, Direktor des IMD und Künstlerischer Leiter der Darmstädter Ferienkurse, konnte zur Preisverleihung in der Lichtenbergschule in Darmstadt neben der Preisträgerin auch Vertreter der Partner des Reinhard Schulz-Preises, Juroren und ehemalige Preisträger begrüßen. Für den Verein sprach Anke Kies, die im Besonderen das Engagement für die Förderung junger Talente auf dem Gebiet zeitgenössischer Musikpublizistik hervorhob. Der Juryvorsitzende Stefan Fricke lobte in seiner Laudatio, wie „bemerkenswert fachkundig und terminologisch sicher, zudem handwerklich sehr solide und dramaturgisch vielseitig“ Leonie Reineke „die ästhetisch polyphonen Facetten der zeitgenössischen Musik, nicht ausschließlich auf das Genre der ernsten Musik beschränkt, in die entsprechenden historischen Narrationen einzubinden und zugleich das Eigenständige der gegenwärtigen Kunstproduktion originell, präzise und neugierig machend darzustellen“ weiß und begründete damit die Entscheidung der Jury. Neben Stefan Fricke Stefan Fricke (Juryvorsitz; Hessischer Rundfunk, hr2-kultur / D) gehörten Kristin Amme (BR / D), Lydia Jeschke (SWR / D), Christine Lemke-Matwey (DIE ZEIT / D) und Elisabeth Schwind (Südkurier / D) der Jury an.
In ihrer Dankesrede nahm die Preisträgerin auf die aktuellen Gegebenheiten publizistischen Arbeitens Bezug und verblüffte mit ideenreichen Denkanstößen.

Im Anschluss an die Preisverleihung spielte Irvine Arditti die Uraufführung von Air für Violine solo von Hans Thomalla sowie mit dem Arditti Quartet die Werke „… POSSIBLE-A-CHAQUE-INSTANT“ – 7. Streichquartett von Peter Ruzicka und Linien. Zeichnungen von Isabel Mundry.

Im Außenbereich der Lichtenbergschule lud der Förderverein zu Ehren von Leonie Reineke zu einem kleinen Empfang, der Gelegenheit bot, mit den Gästen der Preisverleihung ins Gespräch zu kommen.

Das Preisgeld von 3.000 Euro wurde, wie bereits 2016, dankenswerterweise von der Gesellschaft für Neue Musik (GNM) zur Verfügung gestellt. Neben dem Preisgeld erhält die Preisträgerin vielseitige Publikationsmöglichkeiten bei den Partner-Institutionen des Reinhard Schulz-Preises: BR-Klassik, neue musikzeitung (nmz), Klangspuren Schwaz, Neue Zeitschrift für Musik (NZfM), Oper Stuttgart, Lucerne Festival, SWR2, Landesmusikrat Thüringen, Münchener Kammerorchester, positionen, MusikTexte und hr2-kultur (Redaktion Neue Musik).

Auf der Website www.reinhardschulz-kritikerpreis.de finden sich weitere Informationen.