Verleihung Reinhard-Schulz-Preis 2025

Am 23. Juli 2025 wurde im Rahmen der Darmstädter Ferienkurse zum siebten Mal der Reinhard-Schulz-Preis für zeitgenössische Musikpublizistik verliehen. Preisträger ist der Publizist und Musikjournalist Patrick Becker.

Seit 2014 wird der Nachwuchspreis vom Verein der Freunde und Förderer des IMD ausgerichtet und in Kooperation mit dem Internationalen Musikinstitut Darmstadt (IMD) organisiert. Der Förderpreis für den musikpublizistischen Nachwuchs auf dem Gebiet der Neuen Musik ist dem Andenken des Musikjournalisten und Musikwissenschaftlers Reinhard Schulz (1950–2009) gewidmet und wurde 2012 in Graz erstmalig verliehen. 

Thomas Schäfer, Direktor des IMD und Künstlerischer Leiter der Darmstädter Ferienkurse, konnte zur Preisverleihung in der Lichtenbergschule in Darmstadt neben dem Preisträger auch Vertreter der Partner des Reinhard-Schulz-Preises, Jurorin Theresa Beyer (Preisträgerin 2016) und weitere ehemalige Preisträger:innen begrüßen. Für den Verein sprach Schatzmeisterin Juana Zimmermann, die im Besonderen das Engagement für die Förderung junger Talente auf dem Gebiet zeitgenössischer Musikpublizistik hervorhob. Anstelle einer Laudatio lud Theresa Beyer Patrick Becker zum Gespräch über die Gattung „Interview“ ein, Textform der diesjährigen Ausschreibung.

In der Begründung der Jury, der neben Theresa Beyer auch Elisa Erkelenz und Carsten Fastner angehörten, heißt es: „Patrick Beckers Interview mit Clara Iannotta – erschienen in Heft 142 der Zeitschrift Positionen als Teil einer Reihe von sechs Gesprächen mit einer neuen Generation von Musik-Kuratorinnen – überzeugte durch die relevante Themensetzung, das so ungewöhnliche wie stringente Format sowie die maßgeschneiderte gestalterische Umsetzung. Becker definiert die Interviewrollen sehr bewusst, sowohl von sich als Fragensteller als auch von seinen Protagonistinnen, und er weiß genau, an welches Publikum er sich richtet. Er stellt überraschende Fragen und öffnet damit einen respektvollen und inspirierenden Raum für seine Gesprächspartnerinnen.“

Das Preisgeld von 3.000 Euro wird, seit 2016, dankenswerterweise von der Gesellschaft für Neue Musik (GNM) zur Verfügung gestellt. Neben dem Preisgeld erhält der Preisträger vielseitige Publikationsmöglichkeiten bei den Partner-Institutionen des Reinhard-Schulz-Preises: BR-Klassik, Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik (DTzM), Klangspuren Schwaz, Landesmusikrat Thüringen, Lucerne Festival, Münchener Kammerorchester, MusikTexte.online, neue musikzeitung (nmz), Neue Zeitschrift für Musik (NZfM), SONIC MATTER, Staatsoper Stuttgart und SWR2.

Auf der Website www.reinhardschulz-kritikerpreis.de finden sich weitere Informationen.